
I N T A .
Interreligiöses Forum.
INTA bietet in jeder Ausgabe:
- Beiträge jüdischer, christlicher und muslimischer Autor_innen
- Interviews, Porträts, Berichte
- Feministische Theologie und Spiritualität
- Interdisziplinäre Perspektiven und Genderforschung
- Rituale, Predigten und Ideen für die Praxis
- Berichte von Tagungen, Treffen und Begegnungen
- Buchvorstellungen und Materialhinweise
- Nachrichten aus aller Frauen Länder
Die erste Ausgabe "Vielfalt erleben" erschien Ende März.
INTA und die Schlangenbrut
INTA erschien im März 2014 mit der Nummer 1. Eine neue Zeitschrift, die auf eine 30-jährige Geschichte zurückblickt, denn die Redakteurinnen haben bereits eine lange Erfahrung in interreligiöser Zusammenarbeit in der Zeitschrift Schlangenbrut. Im vergangenen Jahr wurde das 30-jährige Jubiläum der Schlangenbrut gewürdigt – und das Projekt beendet.
Viele wunderbare Hefte sind noch vorrätig. Und bleiben weiter aktuell und spannend.
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Goodbye Schlangenbrut – und Hello, INTA!
Antje Röckemann stellt die neue Zeitschrift im Leitartikel vor.
Herzlich willkommen!
INTA - Interreligiös, intergenerativ, interdisziplinär
Ein interreligiöses Forum, das Frauen aller und auch ohne Religion die Möglichkeit bietet, über sich selbst und die eigenen Themen zu berichten, wird in Kürze als Zeitschrift erscheinen.
Warum INTA? Nach einem Namen für die neue Zeitschrift wurde lange gesucht. Eine Zeitschrift, die jüdische, christliche und muslimische Frauen in besonderer Weise ansprechen soll, braucht einen Namen, der zu keiner dieser religiösen Traditionen einen eindeutigen Bezug hat. Und er soll auch Leser_innen anderer oder ohne Religionszugehörigkeit ansprechen. Gleichzeitig sollte der Name darauf verweisen, dass es sich um ein Frauenprojekt handelt. Wir glauben, dass uns das mit dem Namen INTA gelungen ist.
Die Suche danach dauerte über ein Jahr. Erst einmal überlegten wir: Wie sehen denn die Leser_innen der zukünftigen Zeitschrift aus? Welches Alter, welche Berufe, welche sonstigen Interessen? Wir versuchten, uns unsere Leser_innen so genau wie möglich vorzustellen: Eine muslimische Frau, eine katholische Religionslehrerin, eine ehrenamtlich kirchlich engagierte Frau, eine religiös interessierte, aber nicht festgelegte Leserin, ein Pfarrer und Schlangenbrut-Abonnent ...
Diese Leser_innen vor Augen phantasierten wir dann – ohne Denkverbote – die verschiedensten Namen. Einer phantasievoller als der andere, aber doch zu lateinisch, zu religiös besetzt, zu lang ... Zum Schluss blieben drei Ideen übrig, zusammen mit dem Beirat haben wir uns dann einstimmig für INTA entschieden. INTA ist ein Frauenname, der in Ostfriesland häufiger vorkommt. Und jetzt eben auch als Name für eine Zeitschrift!
Die Schlangenbrut führt auf ihrer Titelseite den Hinweis „Zeitschrift für feministisch und religiös interessierte Frauen“. Diese Ausrichtung gilt auch für INTA. Eine feministisch-theologische Ausrichtung und die Perspektive der Geschlechtergerechtigkeit bleibt für uns selbstverständlich. Mit INTA machen wir also eigentlich nichts Neues – wir werden weiterhin thematische Schwerpunkte setzen und dazu Beiträge aus verschiedensten Perspektiven einholen. Auf die interdisziplinäre und intergenerative Ausrichtung der Schlangenbrut sind wir stolz. Die Buchvorstellungen bleiben, auch die sehr beliebten Nachrichten und Material- Hinweise auf den letzten Seiten. Trotzdem bleibt keineswegs alles beim Alten!
Jüdisch-christlich-muslimisch und mehr
Wir verstehen INTA als Forum nicht nur für Beiträge von Autor_innen verschiedener Religionen, sondern auch als Forum für interne, intra-religiöse Diskussionen. So sollen zum Beispiel jüdische Frauen mit INTA ein Forum bekommen, in dem sie ihre innerjüdischen Fragen thematisieren können. Wie notwendig und gewünscht solch eine Zeitschrift ist, zeigt die Tischrede zum Jubiläum von Lara Dämmig (Schlangenbrut Nr. 121/2014, S. 17f). In ähnlicher Weise gilt dies wohl auch für die anderen Religionen. Derzeit sind in der neuen Redaktion Vertreter_innen der drei monotheistischen Religionen. Dahinter stehen keine programmatischen Überlegungen, sondern gewachsene Beziehungen. Rabeya Müller und Lara Dämmig begleiten schon seit mehreren Jahren die Schlangenbrut als Beirät_innen. Es lag daher nahe, mit ihnen das Profil einer neuen Zeitschrift zu überlegen. Umso lieber, als sie auch bereit sind, in die Redaktionsarbeit mit einzusteigen. Da die meisten Redaktionsmitglieder – wie in der Gesamtgesellschaft – einer der beiden großen Kirche angehören, werden auch weiterhin verschiedene Perspektiven auf christliche Themen Bestandteil der neuen Zeitschrift sein. Und wie bisher, werden auch weiterhin buddhistische, hinduistische, neuheidnische, matriarchale und andere spirituelle Traditionen vorkommen.
Was auch bleibt: Die Arbeit für INTA wird vor allem ehrenamtlich geleistet, sowohl von Redaktion wie von Autor_innen. Und: INTA wird – wie die Schlangenbrut – den Dialog mit den Leser_innen suchen.